Von Kleidern bekleidet

Kleider schützen Menschen , aber sie werfen den Körper auch unweigerlich in ein komplexes Universum aus Beziehungen, Bildern und Zeichen.


“Jedes Mal, wenn wir uns anziehen, verändern wir die Formen und Farben der Welt auf eine bestimmte Art und Weise”, sagt der Philosoph E. Coccia.


Gemeinsam mit Schüler:innen der Alfred-Nobel-Schule erkundet das künstlerische Team um Tamara und Tatiana Saphir zusammen mit Katharina Joy Book die Freuden und Bürden der (relativen) Freiheit des Anziehens im Alltag. Sie spekulieren über mögliche Vergangenheiten und Zukünfte ihrer T-Shirts. S


ie erarbeiten Geschichten ihrer Lieblingsoutfits – und derer, die sie nicht mehr mögen. Träume von teuren Marken und (mehr oder weniger) Haute Couture treffen auf Albträume von bunten Landschaften gefüllt mit Fast-Fashion-Exzessen. Kleider als zweite Haut, als Hülle, als Zugehörigkeit, Türen, Gefäße. Sie dienen in dieser Performance als dramaturgische Maschine, um über sich selbst, Werden und die Welten um sie herum zu reflektieren.