Von der Gebärstation für liderliche Weiber zum Frauenkrankenhaus

11:00
1710 gründet König Friedrich I. ein Pesthaus zwischen Panke und Spree. Am 1. Januar 1727 übernimmt die Charité als Ausbildungsstätte für Militärärzte das Gelände. Eine der vordringlichen Aufgaben besteht in der Kontrolle der Prostituierten und ihrer Geschlechtskrankheiten.

In diesem Zusammenhang wird noch im selben Jahr die Gebärstation für „liderliche Weiber“ eingerichtet, um Kindstötungen vorzubeugen.
1883 erhält die Charité einen gynäkologischen Pavillon, auf die erste Frauenärztin müssen die Berlinerinnen noch warten. Dr. med. Hermine Heusler-Edenhuizen (1872-1955), die erste Gynäkologin überhaupt, kommt erst 1911 nach Berlin.

Erste Ärztin an der Charité wird Helene Friederike Stelzner, die zweite Rahel Hirsch. Überlebenswichtig wird die Arbeit der Bakteriologin Lydia Rabinowitsch-Kempner, die mit Robert Koch zusammenarbeitet, aber erst in der Republik eine adäquate bezahlte Stellung erhält.

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