Noch immer ist Lukas erotisch besessen von den Ukrainerinnen, zugleich traumatisiert vom großen Morden. Aber auch die aktuelle Landwirtschaftspolitik bringt den alten Bauern auf die Barrikaden.
SENSE mit Hans Brenner als Lukas Schnurrer erhielt den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Werner Fritsch, der SENSE selber uraufgeführt hat am Schauspiel Bonn, wird den Monolog lesen.
HYDRA KRIEG
Das Stück kreist um Medea, Jason und die Argonautenfahrt als Raubzug, der zeitenübergreifend einen islamistischen Terrorakt provoziert. Jason verläßt Medea, seine beiden Kinder und zieht in den Krieg. Der Krieg verändert Jason: Er wird der Todfeind seines Landes.
Am Schluss sitzt Jonas, der einst Jason hieß, im Cockpit eines von ihm entführten Flugzeugs, um es gegen ein Gebäude zu steuern. Unter den Passagieren sind seine Kinder. Werner Fritsch schreibt den Medea-Mythos neu. Gleichzeitig versucht er, mit dem Text ins Zentrum einer terroristischen Attacke vorzudringen. Hydra Krieg ist der kühne Versuch, Archaik und Aktualität zu verbinden.
»Hydra Krieg« wurde in Linz uraufgeführt mit Käthe Reichel, der Muse Bertolt Brechts. Es lesen u.a. Werner Fritsch, Chrsitoph Nußbaumeder, Andreas Lechner.
Werner Fritsch, 1960 in Waldsassen/Oberpfalz geboren, hat seit den 90er Jahren insgesamt 44 Theaterstücke geschrieben, dazu Hörspiele und Prosa. Von seinem 24-Stunden-Film »Faust Sonnengesang« sind vier von insgesamt acht Teilen fertiggestellt.
Das Werk wie auch andere im Gespräch genannte Stücke sind als DVDs und als Bücher erschienen.
Werner Fritsch: "Sense“ am Dienstag, 19. November 2024.
„Hydra Krieg“ am Dienstag, 26. November 2024
Mit:
Werner Fritsch
Christoph Nußbaumeder
Andreas Lechner
20:00 Uhr (Einlass: 19 Uhr)
Karten an Abendkasse: 12€