Im Bergischen Land in Deutschland, in Süd-Kivu in der DR Kongo und in Kalimantan in Indonesien – Wälder sind gerodet, Bäume gefällt worden. Dies verändert die Landschaft und ihre lokalen Ökologien und sozialen Systeme grundlegend. Nach der Gewalt, die an Menschen, Gesellschaften und Ökosystemen verübt wurde, stellt das Projekt die Frage: Was macht einen Wald aus? Wen treffen wir dort an und wie geht es weiter?
Gemeinsam mit der Frauenrechtlerin Olande Byamungu, dem Instrumentenbauer und Musiker Ikbal Lubys und dem Schreiner und Performer Wolfram Sander präsentiert der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilmer und Theaterregisseur Daniel Kötter als Uraufführung im Radialsystem eine Welt, in der die Katastrophe bereits stattgefunden hat.
Zuletzt wurde Kötter mit „Landshaft“ 2023 für den besten deutschen Dokumentarfilm vom Verband der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. „Roden / Kukata Miti / Pembalakan“ knüpft an seine Serie von Performances und 360°-Filmen „landscapes and bodies“ an, die in den Jahren 2018-2022 die Auswirkungen des Extraktivismus auf Landschaften und Gemeinschaften in Indonesien, der DR Kongo und Deutschland untersuchten.
Die Aufführung enthält Verweise auf sexualisierte Gewalt und Umweltzerstörung.
Es kommen VR-Brillen zum Einsatz. Vor dem Einlass wird es eine Einführung in den Parcours im Foyer geben. Nach jedem Slot gibt es die Möglichkeit zu Nachgesprächen mit Künstler Daniel Kötter und Produzentin Beatrix Joyce.
Gesprochene Sprachen: Deutsch, Bahassa Indonesisch, Javanesisch, Dayak, Swahili, Mashi und Französisch mit deutscher und englischer Untertitelung.