Jüdische Kultur und Leben in Comics

Jüdische Kultur und Leben in Comics
4 Oktober 2023
MITTWOCH
19:00
Discover the influence of Jewish culture and mythology on comic books and graphic novels.

Jewish Culture and Life in Comics

Comic culture in America, especially in the realm of superhero comics, is influenced by Jewish culture, mythology, and history. The original name of Superman's alter ego Clark Kent is Hebrew (Kal-El), the incredible Hulk is linked to the Golem myth, and the Holocaust is a background theme in the life stories of many Marvel Universe heroes. However, everyday Jewish life rarely appeared in comic stories until recent years when graphic novels began to portray and convey Jewish daily life beyond stereotypes, especially after Art Spiegelman's groundbreaking work "Maus". French artist Joann Sfar ("The Rabbi's Cat", "Klezmer") is a pioneer in depicting Jewish religious traditions and customs in a way that is understandable to a wider audience. Even Donald and Grandma Duck have spent a vacation in a kibbutz in one issue...

In a lecture, political scientist and comic collector Dr. Maurice Schuhmann introduces the topic. He presents selected examples that demonstrate how Jewish culture, mythology, and everyday life influenced by religious practices are reflected in comics and graphic novels.

Event in cooperation with: TKVA e.V.

Jüdische Kultur und Leben in Comics

Die amerikanische Comickultur – gerade im Bereich der Superheldencomics – ist geprägt durch die Rezeption jüdischer Kultur, Mythologie und Geschichte. Der ursprüngliche Name von Supermans Alter Ego Clark Kent ist ein hebräischer (Kar-El), der unglaubliche Hulk ist eng mit dem Golemmythos verknüpft und in den Lebensgeschichten vieler Held_innen aus dem Marveluniversum taucht die Shoa als Hintergrund auf. Jüdischer Alltag an sich tauchte lange Zeit – mit Ausnahme von vereinzelten Betty Boop-Comicstrips – hingegen nur selten in Comicgeschichten auf. Seit ein paar Jahren – spätestens nach dem Tabubruch von Art Spiegelman („Maus“) - tauchen verstärkt Graphic Novels auf, die das Medium nutzen, um auch jenseits aller Klischees jüdischen Alltag zu porträtieren und zu vermitteln. Der französische Zeichner Joann Sfar („Die Katze des Rabbiners“, „Klezmer“) ist diesbezüglich ein Vorreiter, der religiöse Traditionen und Gebräuche des Judentums darstellt und einem breiteren Publikum verständlich vermittelt. Nicht zuletzt haben Donald und Oma Duck auch schon in einer Ausgabe „Ferien im Kibbuz“ verbracht...

In einem Vortrag führt der Politikwissenschaftler und Comicsammler Dr. Maurice Schuhmann in die Thematik ein. Er zeigt an ausgewählten Beispielen, wie jüdische Kultur und Mythologie, aber auch der durch religiöse Gebräuche beeinflusste Alltag ihren Widerhall in Comics und Graphic Novels finden.

Veranstaltung in Zusammenarbeit mit: TKVA e.V.

Veranstaltungsort
Michael-Brückner-Straße 9 12439 Berlin -
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