Juan Pablo Macías – TIEMPO MUERTO

Juan Pablo Macías – TIEMPO MUERTO
Schierker Str. 8 12051, Berlin
Die Arbeiten von Juan Pablo Macías befassen sich mit Anarchismus als (gelebte) Utopie einer herrschaftsfreien Welt und als globalem, humanitären sowie planetarischen Anliegen. Er verbindet dabei die radikalen Gedanken europäischer Anarchist:innen der Moderne mit der Praxis indigener Kulturen und thematisiert Aspekte wie landwirtschaftlichen Ungehorsam sowie ritualisierte Klangwelten.
Macías entdeckte 2009 die bedrohte anarchistische Biblioteca Social Reconstruir in Mexiko-Stadt. Nach deren Schließung organisierte er 2010 ein Treffen zur anarchistischen Bewegung in Mexiko, dessen Beiträge in der ersten Ausgabe der Zeitschrift TIEMPO MUERTO #0 veröffentlicht wurden. Seit 2012 kuratiert Macías TIEMPO MUERTO als grenzenlose Plattform für anarchistische Texte und Aktionen aus aller Welt. Die Zeitschrift thematisiert verschiedene Aspekte des Anarchismus - vom Privateigentum bis zum Land, von der Kultur bis zur Natur, von der Landwirtschaft bis zu den Banken, vom Saatgut bis zu historischen Texten.

Die neueste Ausgabe #7, die zur Ausstellung in Berlin erscheint, widmet sich der Beziehung des Anarchismus zu heidnischen Glaubensvorstellungen.

Die Ausstellung zeigt erstmals alle Ausgaben von TIEMPO MUERTO sowie begleitende Videos, die während Macías' Recherchen auf verschiedenen Kontinenten entstanden sind und Kulturen eines herrschaftsfreien Lebens zelebrieren. Macías sieht die Koexistenz von Kunst, Institutionen und anarchistischem Denken als dynamische Einheit und strebt an, nachhaltige Weisheiten und Erinnerungen zu entdecken, die in bestehenden Repräsentationssystemen verborgen sind.

Ausstellung 08.03.–11.06.2025

Kuratiert von Angelika Stepken

Veranstaltungsort
Schierker Str. 8 12051
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