Griechenland und Zwangsarbeit: Nationale und europäische Perspektiven

Griechenland und Zwangsarbeit: Nationale und europäische Perspektiven
22 Oktober 2024
DIENSTAG
19:00
In Bezug auf das Thema Zwangsarbeit nimmt Griechenland eine Sonderstellung ein: Im Gegensatz zu den anderen besetzten Gebieten Europas wurden die meisten Griech:innen in ihrer Heimat zur Arbeit gezwungen.

Von 1941 bis 1944 erlebte Griechenland eine brutale deutsche Okkupation, die von Hungersnot und Terror geprägt war: Mehr als 200.000 Tausende starben oder wurden ermordet. Hunderttausende Griech:innen mussten für die Wehrmacht oder die Organisation Todt und deutsche Firmen arbeiten. Zudem wurden rund 10.000 Griech:innen im Rahmen militärischer und polizeilicher Aktionen festgenommen und in das Deutsche Reich verschleppt, wo sie Zwangsarbeit leisten mussten, die meisten als KZ-Häftlinge.
Die Zwangsarbeit gehört zu den am wenigsten erforschten Aspekten der Besatzung Griechenlands. Die Veranstaltung skizzierte die Zwangsarbeit in Griechenland und im Deutschen Reich und ordnet sie in den gesamteuropäischen Kontext ein.

Begrüßung: Dr. Christine Glauning
Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Vortrag: Dr. Iason Chandrinos
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Kommentar: Dr. Stefan Hördler
Georg-August-Universität Göttingen, University of Huddersfield
 
Eine Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung "KARYA 1943. Zwangsarbeit und Holocaust"

Um 18 Uhr führen die Kurator:innen durch die Ausstellung.

Veranstaltungsort
Britzer Str. 5 12439 Berlin -
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