Geteiltes Erinnern – Talk zu „The Missing House“ (1990) von Christian Boltanski

Geteiltes Erinnern – Talk zu „The Missing House“ (1990) von Christian Boltanski
Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart,
Invalidenstraße 50/51 Berlin 10557 DE


Im Zentrum des Werks stehen die Menschen, die im mittleren Teil des ehemaligen Hauses zwischen 1930 und 1945 wohnten. Viele von ihnen waren jüdisch, wurden enteignet und in Konzentrationslager deportiert. Andere starben bei einem Bombenangriff in der Endphase des Zweiten Weltkriegs.
24 Schilder an den beiden Brandmauern der Baulücke geben die Namen, Berufe und die Zeiträume an, in denen die Personen hier gelebt haben. Das Kunstwerk wie die Baulücke erinnern eindringlich an den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg und stehen heute unter Denkmalschutz.
Boltanski entwickelte das Werk für das Ausstellungsprojekt „Die Endlichkeit der Freiheit Berlin 1990“. Nun ist „The Missing House“ Teil der „Unendlichen Ausstellung“ des Hamburger Bahnhof mit dauerhaft präsenten Kunstwerken im gesamten Museumsareal sowie der Nachbarschaft. Im Gespräch mit Sarah Alberti erinnert sich Christiane Büchner an die Zusammenarbeit mit Christian Boltanski im Jahr 1990 und Stefanie Endlich ordnet in den Diskurs um Kunst im öffentlichen Raum ein.
Dr. Sarah Alberti (Kunsthistorikerin und Journalistin) im Gespräch mit Christiane Büchner (Autorin und Regisseurin, ehemalige Assistentin von Christian Boltanski) und Prof. Dr. Stefanie Endlich (Publizistin, Honorarprofessur für Kunst im öffentlichen Raum an der Universität der Künste).
  • Ort: Forum Hamburger Bahnhof
  • Das Gespräch findet auf Deutsch statt.
  • Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Keine Anmeldung erforderlich.

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