Philipp Wüschner und Henrike Kohpeiß laden einmal im Monat zum philosophischen Gespräch im Roten Salon, um mit Gästen, die sich ebenfalls über die Gegenwart den Kopf zerbrechen, gemeinsam Befindlichkeiten und Beobachtungen zu besprechen.
Direkt am Übergang von Theorie und Praxis thematisieren sie sowohl Begriffe, die Anlass für gesellschaftliche Kontroversen sind wie WIRKLICHKEIT und KATASTROPHE als auch solche, die Heilung versprechen wie TROST und NÄHE.
Die Reihe ist von der Überzeugung getragen, dass sich abstrakt nicht länger sinnvoll über das Ende der Welt nachdenken lässt – und dass wir es dennoch versuchen müssen.
Dr. Philipp Wüschner studierte Philosophie, kath. Theologie und Musikwissenschaften in Tübingen und Berlin und promovierte 2014 mit einer Arbeit zum Thema Haltung bei Aristoteles. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin, an der Université Paris Nanterre, sowie als Lehrbeauftragter an der UDK Berlin und der Burg Giebichenstein in Halle. Philipp Wüschner denkt, schreibt, übersetzt und unterrichtet in Berlin zu Theorien der Gefühle und Affekte, Ästhetik und Design, sowie Macht und Autorität. Bisweilen legt er Tarot.
Dr. Henrike Kohpeiß studierte Philosophie und Angewandte Theaterwissenschaft in Berlin, Rom, Wien und Gießen. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich „Affective Societies“ an der Freien Universität Berlin und schloss ihre sozialphilosophische Promotion über Bürgerliche Kälte dort 2022 ab.
Inhaltliche Schwerpunkte ihrer Arbeit und Lehrtätigkeit liegen in der Kritischen Theorie, Black Studies und Feminismus sowie Affekt- und Emotionstheorie. Gelegentlich ist sie als Performerin oder Dramaturgin an Arbeiten in Tanz und Performance beteiligt.