Fern Sehen: Danuta Schmidt im Gespräch mit Alexander Teske

Fern Sehen: Danuta Schmidt im Gespräch mit Alexander Teske
Bezirkszentralbibliothek "Mark Twain",
Marzahner Promenade 55


Alexander Teske war sechs Jahre Redakteur bei der Tagesschau in Hamburg. Er weiß: Obwohl keine deutsche Redaktion sich mit ihren Ressourcen messen kann, läuft einiges falsch. Über manche Regionen wird nie berichtet, während andere im Dauerfokus stehen. Dem Fußball wird breiter Raum gegeben und auch für Royals haben die Macher ein Herz. Aber die gezeigten Nachrichten sind nicht immer die wichtigsten des Tages.

Teske thematisiert die Boulevardisierung und die politisch einseitige Berichterstattung der Tagesschau, die ihrer Aufgabe, eine kritische Distanz zu den Herrschenden zu halten, nicht gerecht wird. Denn sie wird von einem elitären Kreis von Personen verantwortet, die ähnliche politische Ansichten haben und fast aus schließlich aus dem Westen kommen.

Die Tagesschau ist die wichtigste Nachrichtenmarke des Landes. Millionen Menschen informieren sich täglich mit ihr. Doch immer mehr Zuschauer beklagen eine einseitige Berichterstattung: über die Flüchtlingskrise, die Coronazeit, den Klimawandel oder die Kriege in Gaza und der Ukraine.


Alexander Teske hat sechs Jahre bei der Tagesschau die Themen der Sendungen geplant. In seinem Blick hinter die Kulissen zeigt er, wie Karrieristen, Machtkämpfe und politische Überzeugungen die Sendung prägen. Teske hinterfragt die Nähe zur Politik, die Rolle der Experten und den Umgang mit der AfD. Er zeigt, womit die Tagesschau in den sozialen Medien erfolgreich ist, warum dem Sport, Unwettern und den Royals der rote Teppich ausgerollt wird und immer öfter Kurzatmigkeit zu Fehlern führt.


ALEXANDER TESKE arbeitet seit 30 Jahren als Journalist, zuletzt sechs Jahre als Redakteur bei der Tagesschau in Hamburg. Davor war er 15 Jahre beim MDR in Leipzig. Dort verfasste er Beiträge für Tagesthemen, Brennpunkt oder Brisant und plante die Nachrichten des MDR. Er stand vor und hinter der Kamera – im Hochwasser, bei Demonstrationen oder auf Partei tagen. Auch das Privatfernsehen kennt Teske gut – fünf Jahre berichtete er für Sat.1, Pro. Sieben und RTL. Seine Anfänge liegen im Print: Nach einem Volontariat bei der Morgenpost veröffentlichten Stern, Focus, Bild und taz seine Artikel. Zum Schreiben ist er zurückgekehrt – als freier Autor lebt Alexander Teske in Hamburg.

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