Letztes Jahr haben die Regierungen Deutschlands und Kolumbiens eine Energiepartnerschaft beschlossen. Deutsche Regierungsvertreter*innen versprechen Vorteile für beide Seiten, Kolumbiens Präsident Gustavo Petro spricht von einer Partnerschaft auf „Augenhöhe“. Im Fokus der Kooperation steht die Region La Guajira, bisher vor allem bekannt für El Cerrejón, eine der größten Kohleminen des Kontinents. Zukünftig soll hier die „Wasserstoff-Hauptstadt Südamerikas“ entstehen und die Region zum landesweit wichtigsten Produzenten von erneuerbaren Energien durch Windkraft aufsteigen. Dass fossile Energieträger angesichts der fortschreitenden Klimakrise durch erneuerbare Energieerzeugung ersetzt werden müssen, ist in vielen Teilen der Welt Konsens. Und zumindest auf rhetorischer Ebene scheint auch Konsens darüber zu herrschen, dass die notwendigen Transformationen gerecht und auf Augenhöhe zwischen den Partner*innen im Globalen Süden und Globalen Norden umgesetzt werden müssen. In der Praxis zeigen sich aber viele Widersprüche: Während in Deutschland und Europa die Energiewende oftmals für ein „Weiter-So“ mit grünem Anstrich instrumentalisiert wird, um deutschen und europäischen Unternehmen neue Investitionsmöglichkeiten zu sichern, fordern Gemeinden, Aktivist*innen und teilweise auch Regierungsvertreter*innen in Lateinamerika eine Abkehr von kolonialen Praktiken und die Umsetzung einer „gerechten Wende“ für alle. Auch in La Guajira werden Stimmen laut, die angesichts der verheerenden Folgen des Kohlebergbaus dem Ausbau der Windkraft in der Region kritisch gegenüberstehen. Sie erheben Forderungen an die kolumbianische Regierung, aber auch an die europäischen Unternehmen und Entscheidungsträger*innen. Diese reichen von einer vollständigen Ablehnung großflächiger Erzeugung von Energie durch Solar- oder Windkraft, bis hin zur Forderung nach einer gerechten Beteiligung an den Gewinnen, der Schaffung von Arbeitsplätzen und Infrastruktur sowie einer höheren Wertschöpfung vor Ort durch erneuerbare Energieprojekte. Angesichts der Dringlichkeit auf der einen Seite und der globalen Machtverhältnisse sowie der unterschiedlichen Betroffenheitsgrade auf der anderen Seite gibt es keine einfachen Antworten auf die Frage, wie eine gerechte Energiewende aussehen soll. Es ist aber dringend notwendig, mögliche Perspektiven zu entwickeln. Dafür ist es wichtig, die fortschrittlichen und emanzipatorischen Stimmen zu hören, die konkrete Vorschläge von unten formulieren, die alle miteinbezieht. Unerlässlich bleibt dabei, die zerstörerischen Lebens- und Konsumweisen des Globalen Nordens zu ändern und schlussendlich zu überwinden. Mit unseren Gästen wollen wir über die vielen Herausforderungen ins Gespräch kommen und einige mögliche Antworten diskutieren. Die Veranstaltung findet statt anlässlich der Veröffentlichung des Dossiers „Das Gleiche in grün. Energiewende von oben und Perspektiven von unten“, gemeinsam herausgegeben mit den Lateinamerikanachrichten und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Mit: Bettina Müller, Referentin für Handels- und Investitionspolitik bei Powershift e.V. Sie arbeitet u.a. zu den Strategien der Europäischen Kommission, die momentan eine „grüne“ Transformation im Interesse europäischer Unternehmen vorantreibt. Gina Cortés Valderrama, Aktivistin und Referentin für Gender, Climate & Economic Justice bei der UNFCCC Women and Gender Constituency. Sie arbeitet zu Konzepten, wie eine feministische, antirassistische und dekoloniale Just Transition auch im Bereich der Energiewende aussehen könnte. Fabian Grieger, Journalist mit Kolumbienschwerpunkt und Reporter bei rbb24 Recherche. Er hat zur Energiewende in Kolumbien recherchiert und war dafür u.a. auch in La Guajira. Moderation: Steffi Wassermann, FDCL Die Veranstaltung findet auf Spanisch und Deutsch statt. Es wird eine Simultanverdolmetschung angeboten.
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