Der Kampf um das Internet: Wie Wikipedia, Mastodon und Co. die Tech-Giganten herausfordern

Der Kampf um das Internet: Wie Wikipedia, Mastodon und Co. die Tech-Giganten herausfordern
9 Juli 2024
DIENSTAG
13:00
Die nichtkommerzielle Digitalwelt

Wie mit Mastodon, Signal, Wikipedia & Co. ein freieres und freundlicheres Internet entsteht
Jenseits der Silicon-Valley-Welt von Google, Meta und Amazon gibt es einen kleinen, feinen Kosmos nichtkommerzieller Digitalprojekte. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia zählt etwa dazu, der Messenger Signal, die Twitter-Alternative Mastodon, der Browser Firefox oder das Kartenprojekt OpenStreetMap. Vieles ist dort anders: Die Beteiligten sitzen oft nicht in den USA, sondern in Europa, vor allem im deutschsprachigen Raum. Sie treibt die Freude an, der Menschheit etwas Nützliches zur Verfügung zu stellen – und nicht der Zwang, Gewinne zu erwirtschaften. Die Projekte arbeiten transparent und müssen weder mit Geld noch mit Daten bezahlt werden. Wie funktioniert diese nichtkommerzielle Digitalwelt, wer sind die zehn wichtigsten Vertreter und wie kann man die Projekte nutzen oder sich gar aktiv beteiligen?Mehr Freiheit und mehr Demokratie waren die großen Versprechen des Internets. Doch inzwischen konzentriert sich die Macht bei einigen wenigen Tech-Giganten. Dabei bietet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüngliches Freiheitsversprechen zu bewahren: die nichtkommerzielle digitale Gegenwelt. Zu ihr zählen etwa die Online-Enzyklopädie Wikipedia, die Twitter-Alternative Mastodon, der Browser Firefox oder der Messenger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digitalen Herausforderer machen.In aufwendig recherchierten, so informativ wie unterhaltsam geschriebenen Porträts stellt Stefan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Strategien und Geschäftsmodelle der digitalen Gegenwelt vor. Von ihnen gibt es weitaus mehr, als wir gewöhnlich denken. Sie sind die digitalen Gegenstücke von Greenpeace, Attac oder Amnesty International und formen die digitale Zivilgesellschaft. Um das Internet besser, fairer und freier zu machen, muss man nicht Informatik studieren, kein Start-up gründen und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer kleinen Revolution?
Der Autor stellt sich vor:

Ich bin freier Technologiejournalist, komme aus Halle/Saale und wohne in Berlin. Ich bin kein Informatiker und interessiere mich eher nicht für die Eleganz von Quellcode und die Schönheit von Bits & Bytes. Stattdessen schaue ich auf gesellschaftspolitische Fragen: Wie wirkt sich die Technologie auf unser Leben, auf Politik und Gesellschaft aus? Wie ist die wirtschaftliche Macht verteilt und welche alternativen digitalen Modelle gibt es?

Ich arbeite für verschiedene Online- und Printmedien, ich habe ein Sachbuch über das Darknet und über das nichtkommerzielle Internet geschrieben, halte Vorträge und gebe Workshops.

Technologie ist kompliziert, lässt sich aber oft einfach erklären, auch ohne komplizierte Fachbegriffe. Ich orientiere mich bei meiner Arbeit an der Empfehlung des analogen Uralt-Philosophen Schopenhauer: „Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.“

Anmeldung erbeten unter Telefon 54 704 142

Eintritt frei, Austritt: eine Spende an den Förderverein Stadtbibliothek Marzahn-Hellersdorf e.V. zur Mitfinanzierung der Veranstaltung.

Bei einigen Veranstaltungen in der Stadtbibliothek machen wir Fotos und/oder Videos, die ggf. auf unserer Webseite, denen unserer Partner, Facebook oder Instagram veröffentlicht werden.

Veranstaltungsort
Marzahner Promenade 54/55 12679 Berlin -
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